Kapitel E

Freizeit und Sport

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Freizeit und Sport

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Indikator E9
Leitungsfunktionen in Freizeit- und Sportvereinen

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Gleichstellungsziele

Erhöhung der Partizipation von Frauen in Leitungsfunktionen im Bereich Freizeit und Sport

Der Geschlechteranteil in Leitungsfunktionen von Freizeitvereinen, die von der MA 13 im Rahmen der Erwachsenenbildung oder Jugendarbeit gefördert werden, stellt sich nahezu ausgeglichen dar und hat sich seit 2016 kaum verändert. Erfreulich ist, dass es keine Vereine gibt, in denen keine Frau im Vorstand ist. 46% der Leitungspersonen von Vereinen, die im Jahr 2020 eine Förderung von mehr als Euro 5.000 erhalten haben, sind Frauen. Der Frauenanteil ist dabei sehr unterschiedlich ausgeprägt: In knapp 30% der Vereine beläuft sich der Frauenanteil in Leitungsfunktionen auf unter 40%, in knapp der Hälfte liegt der Anteil zwischen 40% und 60%, in mehr als drei Vierteln der Vereine ist der Anteil größer als 60%.

Im Vergleich zu 2016 ist der durchschnittliche Frauenanteil an Leitungspersonen um 1 % leicht gesunken. Verändert hat sich vor allem der Anteil der Vereine mit mehr als 60% Frauen in Leitungspositionen von 82% auf 78%. Im Vergleich zu 2013 sind die Anteile an Vereinen, in denen Frauen gar nicht (19%) oder deutlich unterrepräsentiert (31%) waren deutlich gesunken.

In den Leitungsfunktionen von Sportverbänden sind Frauen nach wie vor in der Minderheit mit durchschnittlich 35%. Die Anteile variieren jedoch deutlich zwischen 20% beim WAT (Wiener Arbeiterturnerverein), 27% beim ASVÖ (Allgemeiner Sportverband Österreichs), bei der Sporthilfe 28%, je 38% bei Sportunion und WBSV (Wiener Behindertensportverband) bis hin zu 45% bei der ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur Österreich).

Seit 2013 zeigt sich insgesamt ein erfreulicher Trend der Steigerung des Frauenanteils in Leitungsfunktionen des Sports, beginnend mit 22% 2013, 29% 2016 bis hin zu 35% 2021. Die Verbesserung seit 2016 ist im Detail zu betrachten, mit besonders positiven Veränderungen des Frauenanteils in Leitungsfunktionen wie bei der ASKÖ von 18% auf 45%, dem WBSV von 27% auf 38%, der Sportunion von 32% auf 38% oder im geringfügigeren Bereich beim ASVÖ von 25% auf 27%. Im gleichen Zeitraum gab es aber auch deutliche Rückgänge beim WAT von 31% auf 20% und bei der Sporthilfe von 35% auf 28%.