Kapitel D

Bezahlte und unbezahlte Arbeit

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Bezahlte und unbezahlte Arbeit

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Indikator D10
Berufliche Stellung – Vertikale Segregation

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Gleichstellungsziele

Reduktion der vertikalen Segregation

Frauen arbeiten stärker in nicht manuellen Tätigkeiten als in manuellen Tätigkeiten: Der Frauenanteil unter Angestellten beträgt 55%, unter Arbeiter*innen 32%. Sowohl innerhalb des Anteils der Arbeiter*innen als auch der Angestellten sind Frauen häufiger in niedrigeren beruflichen Positionen vertreten. Besonders stark zeigt sich die unterschiedliche hierarchische Positionierung von Frauen und Männern bei manuellen Tätigkeiten. Im Jahr 2020 waren 46% der Arbeiter*innen in Hilfstätigkeiten Frauen, aber nur 11% bei Facharbeiter*innen und 9% bei Vorarbeiter*innen. Bei den Angestellten zeigt sich die Geschlechterverteilung nach Berufshierarchien mit Ausnahme der höchsten Positionen ziemlich ausgewogen, bei den mittleren und höheren Angestellten überwiegen die Frauenanteile sogar mit 61% bzw. 55%. Bei Angestellten in führenden Tätigkeiten sinkt der Frauenanteil aber auf 38%.

Zwischen 2015 und 2020 ist der Frauenanteil bei Angestellten leicht von 54% auf 55% gestiegen, bei Arbeiter*innen von 36% auf 32% gesunken. Bei Arbeiter*innen ist der Frauenanteil in den höheren Positionen deutlich gestiegen, in den niedriger qualifizierten Tätigkeiten gesunken: der Frauenanteil bei den Vorarbeiter*innen stieg um 6 Prozentpunkte, bei den Facharbeiter*innen und Arbeiter*innen in angelernten Tätigkeiten sank er um jeweils 3 Prozentpunkte und bei den Arbeiter*innen in Hilfstätigkeiten um 6 Prozentpunkte. Bei Angestellten blieb der Frauenanteil bei den Angestellten in hochqualifizierten Tätigkeiten und den Angestellten in angelernten und Hilfstätigkeiten über den Zeitverlauf relativ konstant. Der Frauenanteil bei Angestellten in führenden Tätigkeiten stieg um 6 Prozentpunkte, bei Angestellten in höheren Tätigkeiten sank der Frauenanteil um 2 Prozentpunkte.