Wiener Gleichstellungsmonitor

Expertinnen: Irina Vana mit Nela Šalamon

Die Bevölkerungsstruktur, d.h. die Verteilung nach Geschlecht, nach soziodemografischen Merkmalen, nach unterschiedlichen Lebens- und Familienformen, bildet die Rahmenbedingungen für die Entwicklung und Beurteilung von Gleichstellung. Entsprechende Grunddaten werden in diesem Kapitel mit Indikatoren zu Struktur und Entwicklung der Wiener Wohn- und Erwerbsbevölkerung (A1 Altersstruktur und Bevölkerungsentwicklung, A2 Migrationsstruktur und wahlberechtigte Bevölkerung, A3 Bildungsstruktur, A4 Erwerbsbevölkerung, A5 Pendler*innen, A6 Gesundheitliche Beeinträchtigungen und Pflegebedarf) sowie zu Haushalts- und Familienformen (A7 Haushalte und Lebensformen, A8 Anstaltshaushalte, A9 Eheschließungen, Scheidungen und eingetragene Partner*innenschaften, A10 Anzahl der Kinder, A11 Patchworkfamilien, A12 Pflegeelternschaft) dargestellt.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zeigen der Indikator A1.2 die Sterblichkeit von Frauen und Männern während der Corona-Pandemie sowie und der Indikator A1.3 die Übersterblichkeit in dieser Zeit. Indikator A8.2 verweist auf die besonders vulnerable Bevölkerungsgruppe der hochbetagten Frauen und Männer, die während der Pandemie in Pflege- und Altersheimen des Fonds Sozialen Wien (FSW) untergebracht waren. Indikator A7.2 Alleinerziehende während der Corona-Pandemie lenkt noch einmal die Aufmerksamkeit auf die prekäre Situation der Alleinerziehenden in dieser schwierigen Zeit.

Anders als die folgenden Kapitel sind die Indikatoren dieses einleitenden Kapitels nicht direkt mit Gleichstellungszielen verknüpft. Die Veränderungen der Indikatoren sind essenzielle Hintergrundinformationen für die Interpretation der Entwicklung von Gleichstellungsindikatoren in den unterschiedlichen Kapiteln.