Wiener Gleichstellungsmonitor

94% der Wiener Haushalte geben monatliche Ausgaben für Freizeit, Sport und Hobbies an. Alleinlebende Pensionisten (18%) bzw. alleinlebende Männer (11%) geben am häufigsten an, keine derartigen Ausgaben zu haben. Aber auch für alleinlebende Pensionistinnen (10%) sowie alleinlebende Frauen und Alleinerzieherinnen (8%) trifft dies häufiger zu als im Wiener Gesamtschnitt (6%).

Alleinlebende Frauen geben im Schnitt Euro 291 pro Monat für Freizeit, Sport und Hobbies aus (14% des Haushaltseinkommens), alleinlebende Männer mit Euro 309 (15% des Haushaltseinkommens) um 6% mehr. Paarhaushalte ohne Kinder und mit bis zu maximal zwei Kindern weisen die höchsten monatlichen Ausgaben für Freizeit, Sport und Hobbies auf. Bei Paarhaushalten mit drei oder mehr Kindern liegen die durchschnittlichen Ausgaben im Vergleich dazu deutlich niedriger

Österreichweit sind die monatlichen Verbrauchsausgaben für Freizeit, Sport und Hobby 2019/20 gegenüber 2014/15 um 28,2% stark angestiegen. Geschlechterspezifische Änderungen der durchschnittlichen monatlichen Ausgaben der Wienerinnen fallen jedoch unterschiedlich aus: Während sich die Ausgaben für Freizeit, Sport und Hobby von alleinlebenden Frauen gegenüber 2014/15 im Schnitt monatlich um Euro 22 erhöhten, geben alleinlebende Männer im Vergleichszeitraum nun im Schnitt um Euro 11 weniger aus, wodurch sich die Geschlechterunterschiede hinsichtlich der monatlichen Ausgaben deutlich verringert haben. Die Ausgaben für Freizeit, Sport und Hobby von Paaren ohne Kindern sind um 1/3 am meisten gestiegen, womit der Anteil an Ausgaben für Freizeit, Sport und Hobby an den Gesamtausgaben dieser Haushalte von 15% auf 19% angestiegen ist.