Wiener Gleichstellungsmonitor

In Wien beziehen rund 40.000 Personen im Jahr 2020 eine Wohnbeihilfe, der Frauenanteil liegt bei 60%. Die Bezugsquote der Frauen gemessen an der Zahl der Wiener Haushalte fällt mit 6% doppelt so hoch aus, wie die der Männer (3%). Die Bezugsquote allein lebender Männer ist mit 5% etwas höher; bei allein lebenden Frauen ebenfalls 6%. Bei Ein-Eltern-Haushalten fällt der Anteil der Wohnbeihilfebezieher*innen mit 12% überdurchschnittlich hoch aus. Hingegen bezieht nur 1% der Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder eine Wohnbeihilfe. Der Anteil der Wohnbeihilfebezieher*innen in Haushalten mit Kindern liegt bei 4%. Die Anteile der Wohnbeihilfebezieher*innen nach Haushaltstypen zeigen ähnliche Muster wie jene der Armutsgefährdung: Alleinerziehende weisen eine besonders hohe Armutsgefährdung auf, während Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder am geringsten von Armut bedroht sind.

Die Zahl der Wohnbeihilfenbezieher*innen weist einen sinkenden Trend auf: sie ist von 48.800 Personen im Jahr 2013 auf rund 40.000 Personen 2020 gesunken, das entspricht einem Rückgang von 18%. Die Bezugsquoten haben sich zwischen den drei beobachteten Jahren (2012, 2015, 2020) kaum verändert.