Kapitel L

Gesundheit

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Indikator L8
Beschäftigte in Wiener Krankenhäusern

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Gleichstellungsziele

Gendergerechte Zugangschancen zu und Aufstiegschancen in medizinischen Berufen

Beschäftigte in Wiener Krankenhäuser beziehen sich in diesem Indikator auf Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, die für die Versorgung und Betreuung von Patient*innen verantwortlich sind und die behandelnden Ärzt*innen. Der Pflegebereich ist ein frauendominiertes Beschäftigungssegment (siehe Indikator D9 Horizontale Segregation), wie dies der Frauenanteil unter angestellten Ärztinnen und Ärzten und unter Pflegekräften in Wiener Krankenhäusern und Krankenanstalten veranschaulicht. Bei Pflegekräften ist die Dominanz von Frauen am deutlichsten sichtbar: 2021 sind 81% der qualifizierten Pflegekräfte (Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester bzw. Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger) und 74% der Pflegehelfer*innen Frauen. Unter den rund 13575 in Wiener Krankenhäuser und Krankenanstalten beschäftigten Ärztinnen und Ärzten besteht mit einem Frauenanteil von 53% ein recht ausgeglichenes Geschlechterverhältnis. Der Frauenanteil sinkt aber in spezialisierten Bereichen und in Leitungsfunktionen deutlich ab. So sind Frauen unter den Ärztinnen und Ärzten in Ausbildung mit 55% leicht überrepräsentiert, doch geht der Frauenanteil bei einer anschließenden fachärztlichen Ausbildung leicht zurück und liegt bei 46% - diese Diskrepanz ist jedoch verglichen mit dem Jahr 2012 kleiner geworden (sank von 21% auf 9%). Demgegenüber fällt der Frauenanteil mit 67% unter den Ärztinnen und Ärzten für Allgemeinmedizin deutlich höher aus. In Leitungsfunktionen (Klinikvorstehung, Primariat, ärztliche Leitung) sind Frauen lediglich mit 24% vertreten. (siehe Indikator B4 Gesetzliche Interessensvertretungen)

Im Vergleich zum Jahr 2012 ist der Anteil der Frauen bei Pflegehilfen und -kräften geringfügig um jeweils 3%-Punkte zurückgegangen und beträgt im Jahr 2021 jeweils 74% und 81%; ebenso der Anteil der Ärztinnen in Ausbildung (um 7%-Punkte) und der Allgemeinmedizinerinnen (um 5%-Punkte).

Gestiegen ist jedoch der Anteil der Ärztinnen insgesamt (um 2%-Punkte), der Anteil der Fachärztinnen (um 5%-Punkte) und besonders auch der Anteil der weiblichen Leitungen (um 5%-Punkte).