Kapitel D

Bezahlte und unbezahlte Arbeit

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Kapitel D

Bezahlte und unbezahlte Arbeit

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Indikator D5
Pflegeeinrichtungen

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Gleichstellungsziele

Gendergerechte Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben

Die Nutzung von Pflegeeinrichtungen wird über unterschiedliche Leistungen, die vom Fonds Soziales Wien gefördert werden, dargestellt. Dies umfasst zum einen ambulante Pflegedienste „zu Hause“ (Heimhilfe, Hauskrankenpflege und 24-Stunden-Pflege), zum anderen Angebote in Wohn- und Pflegeheimen (Betreutes Wohnen, Pflegeplätze in Wohn- und Pflegeheimen, Pflegeheime mit ärztlicher 24-Stunden-Betreuung) sowie Tageszentren für Senior*innen.

Sowohl innerhalb der stationären als auch der ambulanten Angebote werden weniger intensive Einrichtungen wie Heimhilfe und Betreutes Wohnen stärker genutzt. Die Heimhilfe als Unterstützung und Betreuung bei der Haushaltsführung und den Verrichtungen des täglichen Lebens, wie z.B. Unterstützung bei der Körperpflege, Wärmen von Mahlzeiten oder Erledigung kleiner Einkäufe, umfasst mit knapp 23.000 Klient*innen eine Betreuungsquote von rund 15% der Wiener*innen in der Altersgruppe 75plus [Anm. 1]. Pflege und Betreuung werden ebenso von 15% dieser Zielgruppe in Anspruch genommen. 24-Stunden-Pflege zu Hause betrifft in Wien nur rund 2% der Zielgruppe, d.h., intensive Betreuung erfolgt damit primär in stationären Einrichtungen.

Zwischen 2014 und 2019 ist die Zahl der vom Fonds Soziales Wien geförderten Leistungen bei ambulanten Pflege- und Unterstützungsdiensten sowie der Betreuung in Tageszentren umgerechnet auf die wachsende Zielgruppe in Bezug auf die Betreuungsquote der ambulanten Pflegedienste auf 18% und bei den stationären Diensten auf 14% gesunken. Dies kann zum Teil aus strukturellen Veränderungen oder veränderter Dokumentation der Pflegeangebote resultieren.